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Degenerative Myelopathie beim Hund

Degenerative Myelopathie beim Hund

Die degenerative Myelopathie beim Hund ist eine chronische Erkrankung des Rückenmarks. Sie tritt vorrangig bei älteren Tieren zwischen dem achten und zehnten Lebensjahr auf. Gelegentlich kann sich die degenerative Myelopathie allerdings auch schon früher entwickeln, was jedoch nur sehr selten der Fall ist.


Welche Ursachen die neurologische Erkrankung hat, mit welchen Symptomen sie sich bemerkbar macht und ob eine degenerative Myelopathie beim Hund behandelt werden kann, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Degenerative Myelopathie - das Wichtigste auf einen Blick

  • Die degenerative Myelopathie ist eine chronische, fortschreitende Erkrankung des Rückenmarks, die für gewöhnlich bei älteren Tieren auftritt.
  • Nachdem die Krankheitsursache lange unklar war, wird mittlerweile davon ausgegangen, dass die Erkrankung genetisch bedingt ist.
  • Zu den Symptomen der degenerativen Myelopathie beim Hund gehören in erster Linie Koordinationsstörungen und Lähmungen der Hinterläufe.
  • Eine zuverlässige Diagnose gestaltet sich schwierig und ist zweifelsfrei im Grunde genommen nur im Nachhinein durch eine Autopsie möglich.
  • Leider ist eine degenerative Myelopathie nicht heilbar und die Behandlung besteht im Wesentlichen aus Physiotherapie, um die Beweglichkeit möglichst lange zu erhalten.

Ursachen der degenerativen Myelopathie beim Hund

Die genauen Ursachen für ein Erkranken an degenerativer Myelopathie waren lange Zeit unklar. Mittlerweile weiß man jedoch, dass die neurologische Krankheit zumindest bei einem Teil der häufiger von ihr betroffenen Hunderassen genetisch bedingt ist.


Die degenerative Myelopathie tritt in erster Linie bei großen Hunderassen auf und ist vor allem beim Deutschen Schäferhund verbreitet. Es können aber grundsätzlich auch kleinere Hunde an ihr erkranken.

Neben dem Deutschen Schäferhund sind unter anderem folgende Rassen von degenerativer Myelopathie betroffen:

Symptome und Verlauf der degenerativen Myelopathie beim Hund

Die degenerative Myelopathie ist eine chronische Krankheit, die durch einen fortschreitenden Verlauf gekennzeichnet ist, wobei es bei betroffenen Vierbeinern gelegentlich aber auch zu leichten Krankheitsschüben kommen kann.


Erkrankt ein Hund an degenerativer Myelopathie, kommt es zu einer Degeneration des Myelins im Rückenmark im Bereich der Lenden- und Brustwirbelsäule. Dies macht sich zunächst mit Störungen der Reflexe sowie einer Ataxie (Störung der Bewegungskoordination) der Hinterläufe des Tieres bemerkbar. Betroffene Hunde neigen dazu, zu stolpern oder gar umzufallen, wenn sie zum Beispiel wenden wollen.


Im weiteren Verlauf der degenerativen Myelopathie kommt es dann auch zu einer Lähmung der Hinterläufe. Schmerzen verursacht die neurologische Erkrankung bei Hunden allerdings nicht.

Diagnose der degenerativen Myelopathie beim Hund

Wenn Sie bei Ihrem Hund Ausfallerscheinungen an den Hinterläufen beobachten, versteht es sich natürlich von selbst, dass Sie mit dem Vierbeiner zeitnah beim Tierarzt vorstellig werden sollten.


Die Diagnose der degenerativen Myelopathie gestaltet sich allerdings bis heute schwierig. Bildgebende Verfahren wie CT und MRT können zwar dabei helfen, andere mögliche Ursachen der Symptome, wie zum Beispiel Tumore oder einen Bandscheibenvorfall beim Hund, auszuschließen.


Zu welchem Zeitpunkt die dabei sichtbaren Veränderungen am Rückenmark auftreten und ob dies ausnahmslos bei allen Hunden mit degenerativer Myelopathie der Fall ist, ist bislang allerdings noch unklar.


Im Rahmen einer Liquoruntersuchung können bisweilen leicht erhöhte Proteinwerte nachgewiesen werden. Diese sind jedoch ebenfalls kein sicherer Nachweis für eine bestehende degenerative Myelopathie beim Hund.


Das gilt auch für die Ergebnisse einer Muskelbiopsie. Mit dieser lassen sich zwar die mit der degenerativen Myelopathie einhergehenden Veränderungen an der Muskelstruktur der Hinterläufe nachweisen. Allerdings können derartige Veränderungen auch durch andere Erkrankungen des Rückenmarks und der Wirbelsäule verursacht werden.


Eine absolut zweifelsfreie Diagnose der degenerativen Myelopathie beim Hund ist daher bislang tatsächlich nur durch eine im Nachhinein durchgeführte Autopsie möglich.

Behandlung der degenerativen Myelopathie beim Hund

Die degenerative Myelopathie ist leider nicht heilbar. Die Behandlungsmaßnahmen verfolgen im Wesentlichen das Ziel, die Beweglichkeit des Hundes so lange wie möglich zu erhalten.


Neben ausreichender Bewegung kommt Physiotherapie in diesem Zusammenhang eine entscheidende Bedeutung zu. Sie kann dazu beitragen, die Muskeln zu erhalten und das Auftreten von Koordinationsstörungen sowie Lähmungserscheinungen hinauszuzögern.


Kommt es zu akuten Krankheitsschüben, kann betroffenen Hunden gegebenenfalls Prednisolon verabreicht werden. Die bisweilen empfohlene Gabe von speziellen Vitaminpräparaten erweist sich in der Praxis als wirkungslos. Da die degenerative Myelopathie nicht schmerzhaft ist, ist eine gesonderte Schmerztherapie im Rahmen der Behandlung nicht erforderlich.

Kann man einem Erkranken an degenerativer Myelopathie vorbeugen?

Da die degenerative Myelopathie offensichtlich durch eine Genmutation verursacht wird, ist es leider nicht möglich, der Erkrankung vorzubeugen. Ob die entsprechende Mutation beim SOD1-Gen vorliegt, lässt sich seit einiger Zeit mithilfe eines zu diesem Zweck entwickelten Gentests überprüfen.


Der Test kann zum einem als zusätzlicher Baustein im Rahmen der Diagnostik eingesetzt werden und zum anderen dabei helfen, das Risiko für ein Erkranken an degenerativer Myelopathie bei häufig betroffenen Hunden zu ermitteln.


Allerdings bedeutet ein positives Testergebnis nicht zwangsläufig, dass die Krankheit tatsächlich ausbrechen muss. Es kann also durchaus auch sein, dass es trotz des potenziell erhöhten Risikos beim getesteten Hund nicht zu einem Erkranken an degenerativer Myelopathie kommt.

Wie ist die Prognose für Hunde mit degenerativer Myelopathie?

Die Prognose ist für Hunde mit degenerativer Myelopathie leider nicht allzu gut. In der Regel beträgt die Lebenserwartung betroffener Vierbeiner nach Ausbruch und Diagnose der Erkrankung nur noch etwa zwei oder drei Jahre. In vielen Fällen werden sie aufgrund des Fortschreitens der Krankheit sogar innerhalb von 12 Monaten eingeschläfert, um sie von ihrem Leiden zu erlösen.

Unser Fazit zur degenerativen Myelopathie beim Hund

Wie Sie sehen, handelt es sich bei der degenerativen Myelopathie um eine ernste und folgenschwere Hundekrankheit. Ist Ihr Hund von ihr betroffen, ist es daher nur zu verständlich, wenn der Schock bei Ihnen zunächst groß ist. Unabhängig davon sollten Sie selbstverständlich Ihr Bestes tun, um Ihren Vierbeiner im Alltag zu unterstützen und sein Leben so angenehm wie möglich zu machen.


Neben regelmäßiger Physiotherapie können in diesem Zusammenhang auch die Anschaffung eines orthopädischen Hundebetts sowie gut passende Hundeschuhe und im weiteren Verlauf der degenerativen Myelopathie auch eine Tragehilfe als Unterstützung für Ihren Hund sinnvoll sein.

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Rippen tastbar mit geringer Fettabdeckung, von oben betrachtet Taille erkennbar, von der Seite sichtbare Anhebung der Bauchlinie vor dem Becken.

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